Immobilienfinanzierung

Eine Immobilienfinanzierung ist der gängige Weg, sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Die Gelegenheit ist aktuell sehr günstig, denn die Zinsen für Immobilienkredite befinden sich weiterhin auf niedrigem Niveau. Wer sich jetzt für eine Immobilienfinanzierung entscheidet, profitiert zudem von zahlreichen staatlichen Förderungen. Trotzdem sollte man sich nicht von erstbesten Angebot verleiten lassen. Märchenhaft günstige Zinsen oder gar Angebote ohne umfassende Bonitätsprüfung sind oft unseriös. Vergleichen lohnt also auf jeden Fall, um die bestmögliche Immobilienfinanzierung zu finden. 

Um nicht nur die Günstigste, sondern auch die beste Immobilien- oder Wohnungsfinanzierung zu bekommen, sollten die Finanzierungsangebote verschiedener Banken verglichen werden. Denn nicht nur die Zinsunterschiede können immens sein, auch die Konditionen können gut und gerne um ein halbes Prozent voneinander abweichen. Was sich klein anhört, macht sich bei großen Krediten mit langer Laufzeit deutlich bemerkbar. Wichtig ist, dass bei einem Vergleich unterschiedlicher Anbieter immer dieselben Eckdaten (z. B. Kredithöhe, Laufzeit, Eigenkapital etc.) zugrunde gelegt werden.

Wichtige Punkte zur Immobilienfinanzierung in Kürze

Der Weg zum Traumhaus oder zur Eigentumswohnung führt bei den meisten Menschen über eine Immobilienfinanzierung. Denn nur wenige „Häuslebauer“ verfügen über ausreichend Kapital, um ein solches Projekt aus eigenen Kräften stemmen zu können. Die drei wichtigsten Punkte zur Immobilienfinanzierung:

  • Eine Immobilienfinanzierung hat viel längere Laufzeiten als andere Kredite. 

  • Eine Immobilie wird nie zu 100 Prozent finanziert. Für die Bewilligung muss der Antragsteller eine bestimmte Eigenkapitalquote vorweisen. 

  • Wer eine solches Darlehen in Anspruch nehmen will, muss zwar nicht wohlhabend sein, sehr wohl aber über ein regelmäßiges Einkommen verfügen. 

Was ist eine Immobilienfinanzierung?

Eine Immobilienfinanzierung ist ein zweckgebundenes Darlehen einer Bank und dient der Bereitstellung finanzieller Mittel zum Erwerb von Wohneigentum. Es gibt auch geschäftliche Immobilienfinanzierungen; etwa, um neue Unternehmensräume zu kaufen. Vom Prinzip her ähnelt eine Immobilienfinanzierung jedem anderen Kredit: Eine Person benötigt eine größere Summe Geld, die zu einem festen Zinssatz von der Bank ausgezahlt wird, nachdem die Bonität des Antragstellers geprüft wurde. Auf Basis eines Tilgungsplans zahlt der Kunde das Geld in festgelegten Raten über einen bestimmten Zeitraum zurück. 

Besonderheiten bei der Immobilienfinanzierung sind beispielsweise:

  • Die Bank wird bis zur Abzahlung des Darlehens ins Grundbuch eingetragen. Dies wird als Grundschuld bezeichnet und dient der Absicherung. Sollte der Kunde das Geld nicht mehr zurückzahlen können, kann das Kreditinstitut eine Zwangsversteigerung beantragen und das Haus anderweitig verwerten. 
  • Der Kredit ist zweckgebunden. Das bedeutet, dass Geld darf nur für den Immobilienerwerb (sowie alle damit verbundenen Nebenkosten) verwendet werden. Hierin liegt ein entscheidender Unterschied zum Konsumentenkredit, bei dem der Antragsteller selbst entscheidet, was er mit dem Geld macht. 

Die Begriffe Immobilienfinanzierung und Baufinanzierung werden häufig synonym genannt. Vom Prinzip her funktioniert beides gleich; von einer Baufinanzierung wird aber eher gesprochen, wenn die Immobilie nicht gekauft, sondern gebaut werden soll.

Was beinhaltet eine Immobilienfinanzierung?

Eine Immobilienfinanzierung beginnt in der Regel mit einem ausführlichen Beratungsgespräch sowie der Objektsuche. Denn das Geld wird erst ausgezahlt, wenn eine konkrete Immobilie vorgewiesen werden kann. Damit das Geld ausgezahlt werden kann, wird zuvor die Bonität der Antragsteller eingehend geprüft. Für eine Immobilienfinanzierung muss man keineswegs wohlhabend sein, ein regelmäßiges und ausreichend hohes Einkommen ist aber unverzichtbar. In die Antragsphase fällt auch die Planung der Ratenhöhe, der Festzinsphase sowie der Tilgungszeit einer Immobilienfinanzierung. Zinsen können im Laufe der Zeit stark schwanken, deswegen ist eine möglichst lange Zinsbindung wichtig. 

Generell lässt sich festhalten: Je besser die Kreditwürdigkeit und die Eigenkapitalquote, desto attraktiver sind die Angebote. Nach der Bewilligung und Unterzeichnung des Kreditvertrags wird das Geld an die Kunden ausgeschüttet. Bedacht werden muss, dass mit dem Budget auch die Nebenkosten wie Maklerprovision, Grunderwerbssteuer sowie Grundbucheintrag und Notargebühren bezahlt werden müssen.

Immobilienfinanzierungsrechner: Jetzt Zinsen berechnen

Wie bei jedem Kredit spielt auch bei der Immobilienfinanzierung das Zinsniveau eine entscheidende Rolle. Je höher die Zinsen, desto teurer ist das Darlehen. Die Tatsache, dass die Zinsen täglich schwanken, macht es erst einmal nicht einfacher. Glücklicherweise gibt es spezielle Zinsrechner wie den von immo-finanzcheck.de. Damit können Kunden den persönlichen, tagesaktuellen Zinssatz für ihre Immobilienfinanzierung ausrechnen. 

Welche Arten der Immobilienfinanzierung gibt es?

Es gibt verschiedene Arten der Immobilienfinanzierung. Eine davon ist der klassische Kredit zum Erwerb einer Immobilie. Das Geld dient hier dem Kauf eines bereits existierenden Hauses bzw. einer Eigentumswohnung. Demgegenüber steht die Baufinanzierung, die Kunden immer dann in Anspruch nehmen, wenn sie ein neues Haus bauen möchten. Sowohl beim Bau- als auch dem Immobilienkredit wird zwischen privatem und geschäftlichem Gebrauch unterschieden. Auch die Formalitäten sind hier teils sehr unterschiedlich, da bei einer Business-Immobilienfinanzierung zumeist deutlich höhere Summen benötigt werden als im privaten Bereich. 

Sowohl Privatleute als auch Unternehmer können zudem einen Modernisierungskredit in Anspruch nehmen. Bei dieser Sonderversion der Immobilienfinanzierung geht es darum, Budget für umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen wie Energieeffizienz, technische Aufrüstung, barrierefreies Wohnen oder Reparaturen bereitzustellen. Zur Gruppe der Immobilienfinanzierungen wird auch die Anschlussfinanzierung gezählt. Nach Ende der Zinsbindung des ersten Kredits wird die Restschuld durch Auflage eines neuen Kreditvertrags zu günstigen Konditionen weitergeführt.

Welche Möglichkeiten zur staatlichen Förderung gibt es bei der Immobilienfinanzierung?

Der Traum von den eigenen vier Wänden ist zwar kostspielig, doch es stehen verschiedene Möglichkeiten der staatlichen Förderung zur Verfügung – eine ideale Ergänzung zur Immobilienfinanzierung. Kredite stellen zwar zumeist den Großteil des Budgets dar, doch bestehende Fördermöglichkeiten sollte man unbedingt nutzen. 

Dazu gehören:

  • Preisgünstige Darlehen und Zuschüsse der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Vor allem beim Thema energieeffizientes Bauen/Sanieren gibt es hier attraktive Möglichkeiten.
  • Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bietet Hauskäufern staatliche Förderungen für die Nutzung erneuerbarer Energien (v. a. Photovoltaik) und die Modernisierung der Heizung (z. B. Solarthermie und Wärmepumpe).
  • Hausbauförderung der Bundesländer für Familien, die Wohneigentum erwerben möchten.
  • Kommunale Förderungen für kinderreiche Familien: Viele Kommunen gewähren Zuschüsse, wenn ein Umzug mit den Kindern in Wohneigentum geplant ist. Der Förderzeitraum für Baukindergeld ist hingegen am 31.03.2021 ausgelaufen.
  • Wohn-Riester: Immobilieneigentümer können diese Förderung in Anspruch nehmen. Die Förderberechtigten erhalten für die Darlehenstilgung dieselben Steuervorteile und Zuschüsse wie bei dem klassischen Riester-Sparvertrag. Die Tilgung kann damit beschleunigt werden – auch weil aus dem Riester-Guthaben jederzeit Sondertilgungen getätigt werden können.

Wie können Kosten bei der Immobilienfinanzierung eingespart werden?

Eine wichtige Möglichkeit, bei der Immobilienfinanzierung Kosten einzusparen, beginnt schon bei der Anbietersuche. Kunden sollten intensiv vergleichen und keinesfalls das „erstbeste“ Angebot wählen. Denn was auf den ersten Blick märchenhaft günstig erscheint, kann im Nachhinein eine Kostenfalle sein. Das kommt regelmäßig vor, wenn Kreditinstitute mit sehr niedrigen Zinsen locken, nach Beendigung der (häufig kurzen) Festzinsphase dann aber umso mehr draufschlagen. 

Weitere Tipps zur Kostensenkung bei der Immobilienfinanzierung: 

  • Möglichst hohe Eigenkapitalquote (mindestens 15 Prozent – besser deutlich mehr). Damit kann die Kreditsumme sowie das Zinsniveau gesenkt werden. 
  • Weitere Zusatzsicherheiten zur Verfügung stellen (z. B. eine Grundschuld auf andere Grundstücke/Immobilien).
  • Auf eine gute Bonität achten (evtl. Schufa-Auskunft einholen).
  • Laufzeit des Darlehens nicht zu lange wählen, denn dadurch erhöht sich in der Regel der Zinsbetrag. 
  • Eine attraktive Anschlussfinanzierung nutzen. 
  • Auf Angebote mit möglichst langer Zinsbindung achten. 
  • Sofern möglich Sondertilgungen tätigen, sofern diese günstig oder sogar kostenfrei angeboten werden. 

Wie läuft eine Immobilienfinanzierung ab?

Der Ablauf einer Immobilienfinanzierung beginnt mit der Bestandsaufnahme bzw. dem „Kassensturz“. Es gilt zu klären, wie viel Eigenkapital bereitgestellt und welcher Darlehensbetrag gestemmt werden kann. Die gewünschte Immobilie muss auf jeden Fall zur finanziellen Leistungsfähigkeit passen. Mittels Rechnern wie auf immo-finanzcheck.de können Kunden sich bereits einen ersten Überblick verschaffen, doch sie ersetzen keine fachkundige Beratung. Entscheidend ist auch die Frage, welche monatliche Tilgungsrate „gestemmt“ werden kann, ohne sich allzu sehr einschränken zu müssen. 

Ist eine grobe Kaufsumme (inkl. Nebenkosten) ermittelt, startet die Suche nach dem Traumhaus. Sobald ein passendes Objekt gefunden ist, werden Finanzierungsangebote bei verschiedenen Banken eingeholt. Idealerweise hat sich der Käufer bereits vorher über staatliche Zuschussmöglichkeiten informiert. Das beste Kreditangebot wird ausgewählt und die entsprechenden Unterlagen (Informationen zur Vermögenssituation sowie zum Objekt) bei der Bank eingereicht. Nach Prüfung der Bonität folgt idealerweise die Kreditzusage, das Geld wird ausgezahlt und der Immobilienkauf getätigt.

Persönliche Beratung durch immo-finanzcheck.de

Das Projekt Eigenheim gehört zu den weitreichendsten Entscheidungen, die ein Mensch in seinem Leben trifft. Deswegen ist eine gute Planung alles. Die Basis hierfür schafft eine fundierte Beratung durch erfahrene Immobilien- und Finanzierungsexperten. immo-finanzcheck.de verfügt über eine langjährige Erfahrung in allen Fragen rund um Immobilienfinanzierungen. 

Nach der ersten Kontaktaufnahme melden sich unsere Spezialisten innerhalb von 24 Stunden zurück. In einem ersten Beratungsgespräch klären wir die ersten Fragen. Für den weiteren Verlauf der Finanzierung steht unseren Kunden immer ein fester Ansprechpartner zur Seite, der in allen Fragen rund um Vergleichsmöglichkeiten, Anträge etc. fundiert berät. Hierfür müssen die Kunden nicht persönlich vorbeikommen, denn wir bieten die Möglichkeit einer bequemen Online-Beratung durch Telefon oder Videochat. Fundiert, maßgeschneidert und persönlich. 

Fazit: Der Immobilienkredit stellt eine bewährte und gleichsam komfortable Form der Finanzierung dar. Aus über 1.000 deutschen Kreditinstituten suchen wir für unsere Kunden das Angebot raus, das am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt. Mit der richtigen Planung erfüllt sich so der Wunsch von den eigenen vier Wänden, ohne sich finanziell zu übernehmen. 

Abgesichert in die Zukunft mit der eigenen Immobilie. Jetzt Kreditvergleich starten und Kontakt zu immo-finanzcheck.de aufnehmen. 

Häufig gestellte Fragen

Hier verweisen wir gerne auf unseren Budgetrechner, mit dessen Hilfe Sie unter Angabe Ihres monatlichen Einkommens und Angabe des vorhandenen Eigenkapitals, Ihre mögliche Finanzierungssumme berechnen können. Als Faustformel gilt, dass der höchstmögliche Darlehensbetrag ungefähr bei Ihrem 110-fachen Nettoeinkommen liegt. Für eine genaue Betrachtung stehen unsere Berater gerne zur Verfügung. 

Als grobe Faustformel gilt, dass die maximale Monatsrate 35-40% des Nettohaushaltseinkommens nicht übersteigt.  

Aus eigenen Mitteln aufgebrachtes Kapital/Geld. (Privatkredite fallen unter Fremdkapital und werden somit nicht als echtes Eigenkapital akzeptiert.) 

Die Bank benötigt für Ihren Finanzierungsantrag einige Unterlagen. Diese unterteilen sich in a) persönliche Unterlagen und b) Unterlagen zur Immobilie. Zu den persönlichen Unterlagen zählen Ihr Darlehensantrag, aktuelle Gehaltsnachweise / Rentenbescheide, die Lohnsteuerbescheinigung, Einkommensteuererklärungen und –Bescheide der letzten 2 Jahre, sowie Vermögens- bzw. Eigenkapitalnachweise. Bei selbständigen Antragstellern kommen zusätzlich die Jahresabschlüsse der letzten 2 Jahre hinzu. Die Unterlagen zur Immobilie erhalten Sie vom Verkäufer/Makler, dazu zählen beispielweise Grundrisse, Wohnflächenberechnung, Flurkarte, Ansicht, Schnitt, Grundbuchauszug, Kaufvertragsentwurf und Fotos der Immobilie.

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